Wie du einen gesunden Teller zusammenstellst

Wir alle kennen das: In einem vollen Alltag, besonders mit kleinen Kids, ist es oft nicht leicht, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Aber auch mit wenig Zeit kannst du dir einen gesunden Teller zusammenstellen, der deinen Körper optimal versorgt. Ein ausbalancierter Teller sorgt für die nötige Energie und hilft dir, dich lange satt und zufrieden zu fühlen. Das macht deinen Alltag entspannter und unterstützt deine Gesundheit. In diesem Artikel erfährst du, wie du jede Mahlzeit einfach so gestaltest, dass du alle wichtigen Nährstoffe auf deinem Teller hast.

Warum ein ausgewogener Teller so wichtig ist

Ein ausgewogener, gesunder Teller liefert dir die ideale Kombination aus pflanzlichen Kohlenhydraten, Proteinen, gesunden Fetten und Ballaststoffen. Diese Bausteine sorgen dafür, dass dein Körper mit allen essenziellen Nährstoffen versorgt wird, die du für Energie, Konzentration und Wohlbefinden benötigst. Das bedeutet natürlich nicht, dass jede Mahlzeit perfekt komponiert sein muss – manchmal sind schnelle Snacks, Fertiggerichte oder die gute Butterbrotstulle total in Ordnung. Kennst du die 80/20-Regel? Diese lässt sich auf viele Lebensbereiche anwenden, und eben auch auf deine (oder eure) Ernährung. Konkret bedeutet das: iss pro Mahlzeit (oder pro Tag) 80 Prozent frisch, ausgewogen und bunt und die restlichen 20 Prozent füllst du nach Lust und Laune mit Lebensmitteln, auf die du Lust hast.

Die Bausteine eines ausbalancierten pflanzlichen Tellers

Ein pflanzlicher Teller setzt sich idealerweise aus folgenden Komponenten zusammen:

  1. Leichte Kohlenhydrate: Gemüse und Blattgemüse

  2. Energiedichte Kohlenhydrate: Vollkornprodukte, Kartoffeln oder Hülsenfrüchte

  3. Pflanzliche Proteine: Hülsenfrüchte, Tofu, Tempeh, Quinoa und Nüsse

  4. Gesunde Fette: Natürliche pflanzliche Fette wie Nüsse, Samen und Avocado

  5. Toppings: Kräuter, Gewürze und pflanzliche Dressings

Wenn du diese Nährstoffe kombinierst, hast du ruck-zuck ein gesundes Abendessen, Frühstück oder Mittagsessen auf dem Tisch.

1. Die Basis: Leichte Kohlenhydrate für Ballaststoffe und Mikronährstoffe

Nicht-stärkehaltige Kohlenhydrate wie Gemüse und Blattgemüse sollten den größten Teil deines Tellers ausmachen, ungefähr 50 %. Sie liefern viele Ballaststoffe, die nicht nur satt machen, sondern auch die Verdauung unterstützen. Besonders ballaststoffreiche Gemüsesorten wie Brokkoli, Karotten, Zucchini und Paprika sind ideale Basics für deinen Teller.

Blattgemüse wie Spinat, Rucola und Grünkohl bringt eine Extraportion Vitamine und Mineralstoffe. So nimmst du wichtige Nährstoffe wie Vitamin K, Eisen und Magnesium auf und sorgst für Abwechslung auf dem Teller.

Tipp: Tiefkühlgemüse ist eine super Lösung für wenig Zeit. Es enthält oft genauso viele Nährstoffe wie frisches Gemüse und lässt sich in wenigen Minuten zubereiten.

2. Stärkehaltige Kohlenhydrate: Vollkornprodukte, Kartoffeln und Hülsenfrüchte für nachhaltige Energie

Etwa ein Viertel deines Tellers sollten stärkehaltige Kohlenhydrate sein, die für langanhaltende Energie sorgen. Pflanzliche Quellen wie Vollkornprodukte (zum Beispiel brauner Reis, Quinoa oder Hirse), Kartoffeln und Hülsenfrüchte bieten nicht nur Kohlenhydrate, sondern auch wichtige Ballaststoffe und Mineralien.

Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Linsen und schwarze Bohnen liefern dir außerdem eine Menge pflanzliches Eiweiß. Sie lassen sich vielfältig zubereiten und bieten eine nachhaltige Energiequelle für den Tag.

Tipp: Koche größere Mengen von Quinoa oder Linsen vor und bewahre sie im Kühlschrank auf, um sie im Laufe der Woche für verschiedene Gerichte zu verwenden.

3. Pflanzliche Proteinquellen: Hülsenfrüchte, Tofu und Tempeh für Sättigung und Muskelaufbau

Proteine sind essenziell für den Körper, da sie den Muskelaufbau unterstützen und länger satt machen. Ein Viertel deines Tellers sollte aus pflanzlichen Proteinen bestehen. Neben Hülsenfrüchten sind Tofu und Tempeh ausgezeichnete Eiweißquellen, die sich vielseitig einsetzen lassen. Auch Quinoa und Nüsse tragen zur Proteinversorgung bei und bieten wertvolle Aminosäuren.

Besonders proteinreiche Hülsenfrüchte wie Linsen und Kichererbsen sind schnell zubereitet und passen zu vielen Gerichten – ob als Salat, Suppe oder im Curry.

Tipp: Wenn es schnell gehen muss, sind vorgekochte Linsen oder Kichererbsen aus dem Glas eine super Option. Sie können ohne großen Aufwand direkt zu verschiedenen Gerichten hinzugefügt werden.

4. Gesunde pflanzliche Fette: Avocado, Nüsse und Samen

Gesunde Fette sind nicht nur Energiequellen, sondern auch wichtig für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine. Wähle pflanzliche Fettquellen wie Avocado, Nüsse, Samen und hochwertige Öle wie Oliven- oder Leinöl, um deinen Körper mit ungesättigten Fettsäuren zu versorgen. Sie machen dich länger satt und geben deinem Essen ein vollmundiges Aroma.

Nüsse und Samen, wie Chia- oder Leinsamen, sind auch reich an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und für eine gesunde Herzfunktion wichtig sind.

Tipp: Ein Esslöffel Chia- oder Leinsamen im Salatdressing oder ein paar gehackte Nüsse auf der Bowl sorgen für eine Extraportion gesunder Fette.

5. Toppings: Kräuter, Gewürze und pflanzliche Dressings

Kräuter wie Basilikum, Koriander und Petersilie verleihen nicht nur Geschmack, sondern auch wertvolle Nährstoffe. Gewürze wie Kurkuma und Ingwer sind zusätzlich entzündungshemmend und unterstützen das Immunsystem.

Selbstgemachte pflanzliche Dressings, wie ein Tahini-Zitronen-Dressing oder eine Balsamico-Vinaigrette, sind schnell gemacht und verleihen deinem Teller eine besondere Note.

Tipp: Bereite eine kleine Auswahl an Dressings und Soßen vor, die du über die Woche verteilt verwenden kannst – das spart Zeit und bringt Abwechslung.

Und so kann es in der Praxis aussehen:

Beispiel 1: Mediterrane Bowl mit Quinoa, Kichererbsen und Gemüse

  • Basis: Eine große Portion gemischtes Blattgemüse

  • Stärkehaltige Kohlenhydrate: 1 Portion Quinoa

  • Protein: Kichererbsen, gewürzt und leicht angebraten

  • Gesunde Fette: Ein Esslöffel Olivenöl und ein paar gehackte Mandeln

  • Toppings: Frische Petersilie und ein Tahini-Zitronen-Dressing

Beispiel 2: Bunter Linsensalat mit Süßkartoffeln und Avocado

  • Basis: Babyspinat oder Rucola

  • Stärkehaltige Kohlenhydrate: Gebackene Süßkartoffelwürfel

  • Protein: Rote Linsen, vorgekocht

  • Gesunde Fette: Avocado-Würfel

  • Toppings: Frische Minze und ein leichtes Senf-Dressing

Beispiel 3: Asia-Bowl mit Gemüse, Tofu und Erdnuss-Sauce

  • Basis: Blattsalat und Gemüse nach Wahl (zum Beispiel Paprika und Karotten)

  • Stärkehaltige Kohlenhydrate: Brauner Reis oder Hirse

  • Protein: Gebratener Tofu, in Streifen geschnitten

  • Gesunde Fette: Ein Esslöffel Erdnüsse oder Sesam

  • Toppings: Frischer Koriander und eine selbstgemachte Erdnuss-Sauce

Meal-Prep-Tipps für den schnellen Alltag

Wenn die Zeit knapp ist, hilft es, einige Zutaten vorzubereiten. Koche zum Beispiel größere Mengen Vollkorngetreide oder Hülsenfrüchte vor und bewahre sie im Kühlschrank auf. Gemüse kannst du vorab waschen und schneiden, sodass es bei Bedarf sofort einsatzbereit ist.

Tiefkühlgemüse, vorgekochte Hülsenfrüchte und ein paar Basis-Dressings sind ebenfalls ideale Helfer, wenn es schnell gehen muss.

Fazit: Dein pflanzlicher, ausbalancierter Teller – schnell, gesund und abwechslungsreich

Ein ausgewogener Teller mit pflanzlichen Zutaten ist leichter zusammenzustellen, als du vielleicht denkst. Indem du dich an die fünf Bausteine hältst – nicht-stärkehaltige Kohlenhydrate, stärkehaltige Kohlenhydrate, Proteine, gesunde Fette und die Toppings – sorgst du dafür, dass jede Mahlzeit abwechslungsreich, sättigend und voller Nährstoffe ist.

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Meal Prep: Protein Porridge selber machen

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